Ein altes Sprichwort sagt, Kleider machen Leute. Über die praktische Notwendigkeit hinaus, ist und war Bekleidung und Mode stets ein Ausdruck von Identität, sozialen und wirtschaftlichen Status und somit auch Symbolträger politischer Überzeugungen. Zeitgenössische Beispiele sind u.a. die Che-Guevara-Baskenmütze oder die neongelbe Warnweste die ab 2018 zum Erkennungszeichen französischer Bürgerproteste avancierte. Auch die Mode von 1848, eher konservativ und traditionellen Schönheitsidealen folgend, spielte mit solchen Codes, die für jeden offensichtlich waren. Materialien, Farben oder bestimmte Accessoires ließen sich bestimmten Schichten oder politischen Lagern zuordnen und geben heute Aufschluss über das gesellschaftliche Gefüge dieser Zeit. Der Vortrag lädt dazu ein, diese Codes zu dechiffrieren und im Kontext heutiger Moden zu diskutieren.
Eintritt: Zahle, was du willst.
Bitte melden Sie sich per E-Mail an christian.kunz@stadt-neu-isenburg.de an.